fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen / fair share for women artists e.V.

Das fair share! Aktionsbündnis ist eine wachsende Initiative von Bildenden Künstlerinnen*, Kunsthistorikerinnen* und Kulturschaffenden aus Berlin mit überregionaler Wirkung. Die Aktivistinnen* machen sich für mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen* im staatlich geförderten Kunstbetrieb stark und fordern eine Quote in allen Bereichen zeitgenössischer Kunst sowie eine Aufwertung historischer Positionen weiblichen Kunstschaffens.

www.fairshareforwomenartists.de

K&K – Bündnis Kunst & Kind / München

K&K ist ein Bündnis von und für Künstlerinnen mit Kindern, gegründet im Februar 2018 von Anna Schölß und Gabi Blum.
K&K pflegt einen Verteiler von mittlerweile über 70 Adressen, der sich auch um eine ständig wachsende Zahl männlicher Kollegen ergänzt.

K&K strebt eine dauerhafte Tätigkeit an und will zum einen die Arbeitsbedingungen von Künstler*innen mit Kindern verbessern und sich für deren Interessen stark machen, zum anderen geht es um Netzwerkbildung und das gemeinsame Arbeiten an Projekten, sowie das Bündeln und Archivieren von Informationen. K&K veranstaltet außerdem regelmäßige diskursive Treffen mit Gästen, die zum Thema referieren und mit den Teilnehmer*innen diskutieren. Wechselweise trifft man sich in Ateliers und Ausstellungsräumen.

www.kundk.xyz

CARING CULTURE LAB

Als unabhängiges und spartenübergreifende Anlaufstelle für die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten setzt das CARING CULTURE LAB auf Aufklärung, Sichtbarkeit, Community Building, Wissenstransfer, Weiterbildung rund um Vereinbarkeit von Kunst und Care. Das LAB strebt an, sowohl Kultureinrichtungen als auch kreative Berufstätige mit Sorgeverantwortung aus den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Literatur und Medien mit Wissen und Ressourcen zu stärken, praxis-nahe Handlungsanweisungen zu vermitteln, um die bestehenden Geschlechterungerechtigkeiten im Kultursektor zu bekämpfen und die Arbeitsbedingungen für alle zu verbessern. Durch die Vernetzung verschiedener Initiativen und durch die Bündelung von Expertise und die Implementierung praxisnaher Lösungen können nachhaltige Veränderungen erreicht werden.

Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten ist nur möglich, wenn Sorgearbeit als zentraler Bestandteil vieler künstlerischer Biografien anerkannt wird.

Care ist keine individuelle Angelegenheit, sondern eine kollektive gesellschaftliche Verantwortung. Sorgearbeit kann viele Formen annehmen: als Eltern, als Pflegende von chronisch kranken, älteren oder von Behinderung(en) betroffenen Angehörigen und Freund*innen — oder als Mitgestalter*innen ökologischer und sozialer Transformationsprozesse. Diese Sorgearbeit wird dabei überwiegend von weiblichen und migrantischen Personen geleistet. Ihre Perspektiven müssen strukturell mitgedacht werden – auch in ihren Verschränkungen.

Wir machen uns stark für eine kulturelle Praxis, die fürsorglich, solidarisch und gerecht ist – und sind davon überzeugt, dass strukturelle Veränderungen möglich sind, wenn wir sie gemeinsam gestalten. Denn: Es mangelt nicht an Lösungen, sondern an ihrer Umsetzung.

Für mehr Care und Gerechtigkeit in der Kunst – gemeinsam.

Das CARING CULTURE LAB ist eine unabhängige, community-getragene Initiative. Das CARING CULTURE LAB wurde initiiert von Dr. Sascia Bailer und wird mitgetragen von Marie Lienhard, Anna Gohmert (Mothers*, Warriors, and Poets), Marcia Breuer (Mehr Mütter für die Kunst), Teresa Monfared (Bühnenmütter* e.V.), Gabi Blum und Anna Schölss (K&K – Bündnis Kunst & Kind München), Ellen Louise Weise (kunst+kind Berlin), Ines Doleschal & Alice Münch (fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen) und Tanja Blum (freischaffende Kulturmanagerin). Die Website wurde von Lucia Schmuck entworfen (freischaffende Grafikerin und Künstlerin).

www.caringculturelab.org

kunst+kind berlin

kunst+kind berlin ist eine Initiative von Kulturschaffenden mit Kindern. Gegründet wurde sie am 8. März 2018 durch die Berliner Künstlerinnen Rani Le Prince und Ines Doleschal.
kunst+kind berlin engagiert sich für mehr Chancengerechtigkeit und Solidarität gegenüber Künstler*innen mit Kindern und setzt sich zum Ziel, zusammen mit Akteur*innen aus Politik und Kultur konkrete Lösungswege zu entwickeln, damit nicht nur unabhängige, mobile und kinderlose Künstler*innen im Kunstbetrieb reüssieren.
kunst+kind berlin trifft sich alle zwei Monate an wechselnden Orten in Berlin-Mitte zu einem Jour fixe.

kunst+kind berlin is an initiative of artists with children. It was founded on 8 March 2018 by the Berlin artists Rani Le Prince and Ines Doleschal.
kunst+kind berlin is committed to more equal opportunities and solidarity towards artists with children. It aims at developing solutions together with individuals from politics and culture so that not only independent, mobile and childless artists succeed in the German art world.
kunst+kind berlin meets once in two month at changing locations in Berlin-Mitte for a Jour fixe.

www.kunstundkind.berlin

other writers need to concentrate – über autor*innenschaft und elternschaft

“And sorry to tell you that we do not accept little kids as it really troubles other writers who need to concentrate”, war die Antwort auf eine Anfrage an ein Künstlerhaus, ob die Möglichkeit bestehe, zu dem bereits zugesagten Aufenthaltsstipendium mit Familie anzureisen.
“Other Writers Need to Concentrate” ist eine Internetseite über die komplexen Verbindungen zwischen Autor*innenschaft und Elternschaft. Initiiert von Katharina Bendixen, Sibylla Vričić Hausmann und David Blum, möchte die Website den Austausch fördern, Arbeitsbedingungen dokumentieren und ein Bewusstsein für die Bedürfnisse schreibender Eltern schaffen.

www.other-writers.de

Bühnenmütter

Im Mai 2021 haben Annika Mendrala und Verena Usemann die „Bühnenmütter“ öffentlich gemacht. Der Zusammenschluss widmet sich den Unvereinbarkeiten von Bühnentätigkeit und Familie. Neben der Vernetzung der betroffenen Akteurinnen und der qualitativen Auswertung des bühnenseitigen Status quo liegt der Arbeitsschwerpunkt des Zusammenschlusses darin, die familienfeindlichen Strukturen an Theatern, Opern- und sonstigen Bühnenhäusern sichtbar zu machen und umzuwandeln. 

www.buehnenmuetter.com

Mothers*, Warriors and Poets

Mothers*, Warriors and Poets ist eine in Stuttgart ansässige, von Künstlerinnen und Kuratorinnen betriebene Plattform, die diskursive Programme und Ausstellungen über Kunst, Pflege und Mutterschaft produziert.

www.mothers-warriors-and-poets.net

Werk & Wippe

Mit Werk & Wippe hat sich eine Initiative in Halle (Saale) gegründet, die sich für die Vereinbarkeit von Elternschaft und freiberuflicher künstlerischer Arbeit einsetzt. Denn auch wenn Kunst viel Hingabe, Kreativität und Zeit erfordert – Kinderbetreuung, Altersgrenzen bei Ausschreibungen und unflexible Strukturen stellen für Eltern im Kunstbetrieb oft kaum überwindbare Hürden dar.

Werk & Wippe versteht sich als aktivistisches Netzwerk, das wachsen will – offen für Austausch, Engagement und gegenseitige Unterstützung.

https://www.instagram.com/werk_und_wippe/

art+care

art+care ist ein schweizweit wachsendes Netzwerk von Menschen aus den Künsten – ein ganzer Kosmos. Das Netzwerk will von einem Künstler*innenverständnis ausgehen, das auf der Basis von caregeben und carenehmen aufbaut.
art+care veröffentlicht Erfahrungen, Bedürfnisse und Ressourcen, verbündet zu empowernden Kompliz*innenschaften und vereint Kräfte, um notwendige Veränderungen im Kultursektor zu erwirken.

www.artandcare.org